Methodenintegrative Supervision

Was ist Supervision?

Kernangebot der Supervision ist eine professionalisierte Form der Reflexion und Beratung von Menschen in ihren Arbeitszusammenhängen.

Damit trägt Supervision zur Weiterentwicklung der beruflichen Rolle und Identität sowie zur Qualitätssicherung des beruflichen Handelns bei.

Anlass für Supervision sind z.B.:

  • berufliche Fragestellungen und/oder Zielorientierungen,
  • Erschwernisse der beruflichen Tätigkeit, die ihre Ursache in lebensgeschichtlichen oder sozialen Hintergründen haben,
  • herausfordernde strukturelle Konstellationen, 
  • Rollen- und Beziehungsdynamiken im Team oder mit Klientel, 
  • besondere institutionelle Rahmenbedingungen,
  • konzeptionelle Entwicklungen.

Ziel und Auftrag von Supervision:

  • Entdecken und Beachten bestehender Ressourcen und Kompetenzen,
  • Verstehen von Zusammenhängen, Wechselwirkungen oder Blockaden,  
  • Erarbeitung neuer Haltungen und Handlungsoptionen, 
  • Unterstützung von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen in der professionellen Rolle, unter Einbezug persönlicher Themen.

Was ist methodenintegrative Supervision? 

Methodenintegrative Supervision unterscheidet sich von vielen anderen Angeboten der Supervision insofern, als dass sie sich nicht einem spezifischen theoretischen Ansatz bestimmter Schulen verpflichtet fühlt, sondern vom Verständnis einer integrativen Theorie der Supervisionsarbeit gekennzeichnet ist. Um das jeweilige Anliegen der Supervisanden entsprechend des Supervisionsauftrags zu bearbeiten, nutzt die methodenintegrative Supervision unterschiedliche Theorien.

Dabei entsteht bewusst eine Verfahrens- und Methodenvielfalt, die situationsadäquat in den jeweiligen Prozess integriert werden kann.

Methodenintegrative Supervision ist eine professionelle supervisorische Haltung: Die Supervisionsanliegen und die Beziehung werden in den Mittelpunkt gestellt. Die Grundlagen für mögliche Interventionen sind das individuelle Erleben, die Kompetenzen, die Ressourcen und Problemkonstellationen der Supervisanden. 

Damit stellt die Theorie der dialogischen Struktur des Selbst, die davon ausgeht, dass das individuelle Anliegen und vor allem die Supervisanden selbst für eine gelingende Bearbeitung des Auftrages maßgeblich sind, die Basis der Arbeit dar.